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»Weil Deutschland in Bezug auf seine Geschichte so oft schweigt oder lügt, gibt es Hobbyhistoriker wie Moritz Götze, der zu denen gehört, die keine Lust haben, immer etwas wegzulassen, sondern das scheinbar Uninteressante nach oben holen. Wenn die Geschichte eine Dunkelkammer ist, dann zählt Götze zu den Lichtmachern. Er leistet sich den ungetrübten Blick, frei von Ideologie. Die Beschäftigung mit der deutschen Geschichte, mit deutscher Kunst und Identität erlebt in letzter Zeit wieder eine gewisse Konjunktur, wobei unübersehbar bleibt, dass das Nachgraben noch immer nicht frei von Belastungen ist. Götze ist sich bewusst, dass Geschichte ein Konstrukt ist …«

(Christoph Tannert, Leiter des Künstlerhauses Bethanien, Kurator, Autor)