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OTTMAR HÖRL – TIERISCH GUT!
ABTART zeigt vom 04. bis zum 13. April ein Potpourri der tierischen Multiples von Ottmar Hörl. Der Künstler (*1950) ist bekannt für seine Werkgruppen, welche er in raumfüllenden Installationen präsentiert. Hinter seinen Projekten steht jeweils ein Konzept, mit welchem er gesellschaftlich relevante Impulse geben und Diskurse anstoßen will. Mit der Vervielfältigung seiner Objekte setzt er sich ausdrücklich für ein egalitäres und nicht elitäres Kunstverständnis ein.
Anders als Hörls Installationen, in welchen er eine Form mannigfaltig arrangiert, stellt die Schau in der ABTART seine verschiedenen Formen nebeneinander. Dadurch verändert sich die Wirkung der Multiples; die Konzepte der einzelnen Installationen treten zurück. Was bleibt ist ein tierischer Augenschmaus.
Am 09. April von 15:00 – 18:00 Uhr haben Besucher in der ABTART die Möglichkeit einen von insgesamt drei Dürer-Hasen von Ottmar Hörl zu gewinnen. Wie das geht? Sie müssen nur das richtige Ei finden. Das ABTART-Team verteilt Ostereier und die Besucher müssen sie suchen! Neben leckeren Schoko- und Hühnereiern findet sich jede Stunde auch ein »Gewinner-Ei« für einen Dürer-Hasen.
In Stuttgart ist der Künstler kein Ungekannter. Zum 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung verweilten die Einheitsmännchen seiner Installation »Grenzen überwinden« 2015 mitten auf dem Schlossplatz. Im Winter 2016/17 tauchten an verschiedenen Orten der Stadt (Schlossplatz, Hospitalhof, Stadtbibliothek und Rathaus) Maulwürfe auf. Ein Projekt, mit welchem Hörl anlässlich der Premiere und Uraufführung der Mediensatire »Der Maulwurf – Wühlkommen in den Verhältnissen« des Renitenztheaters Stuttgart im Vorfeld und während der Spielzeit mit diversen temporären Maulwurf-Installationen auf das Kabarettstück hinwies und für eine Auseinandersetzung mit der Thematik sorgte.
Ottmar Hörl ist Präsident der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und gilt als visionärer Stratege einer neuen öffentlichen Kunst. Seine Werke befinden sich in bedeutenden Sammlungen wie dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt, der Albertina Wien oder dem MOMA in New York. Ottmar Hörl und Karin Abt-Straubinger verbindet eine langjährige Zusammenarbeit.