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Agnes Lörincz: TRANSFERAgnes Lörincz: TRANSFER

Der Augenblick des Übergangs

Der Wechsel von einem Zustand in einen anderen, die Änderung der Sichtweise oder der Position – der Augenblick des Übergangs ist immer ein flüchtiger Moment. Genau diesen hält Agnes Lörincz in ihren Werken fest. »Transfer« heißt die Ausstellung, mit der die ungarische Malerin vom 15. November bis 24. Januar 2014 im Studio 57 A zu Gast ist. Sie findet im Rahmen der Sonderschau »2003.10.16 Der Blick zurück nach vorn« zum zehnjährigen Jubiläum der Galerie ABTART statt.

»Es geht darum, das Tafelbild als Medium gegenüber den neuen Medien zu hinterfragen, mein Leben darin wiederzufinden und die Welt von heute malerisch anders zu sehen«, beschreibt Agnes Lörincz ihr künstlerisches Konzept.

Der Ausstellungstitel »Transfer« bezieht sich auf die Veränderungen und Verschiebungen, welche Ideen, Formen und Inhalte bei Übertragung zwischen den verschiedenen Medien erfahren. Aber auch ihre eigne künstlerische Methode, die des Zusammenfügens von Motiven, des Collagierens, ist für Agnes Lörincz eine Art Transfer. Das Material wird in ihrer Kunst transferiert und dabei transformiert. Die auf die gemalte Bildfläche geklebten materialen »Fremdkörper« wie Textilien, Papiere oder Folien werden zu organischen Teilen ihrer Bilder. So lässt die Künstlerin die Grenzen zwischen realem Material und malerischer Inszenierung verschwimmen und schiebt damit gleichzeitig unterschiedliche Bedeutungswelten in- und übereinander.

Seit 1985 lebt und arbeitet die in Siebenbürgen geborene Agnes Lörincz in Deutschland. Sie erhielt für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. das der Kunststiftung Baden-Württemberg und das Cranach-Stipendium Wittenberg. Seit 2005 ist sie im Programm der Galerie ABTART. Damit gehört sie zu den Künstlerinnen der »ersten Stunde« dieser Galerie.