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Diese Ausstellung ist dem Werk eines Künstlerpaares gewidmet – Dorothee Ziegler und Christian Günther.
Dorothee Ziegler ist 1945 in Göppingen geboren und studierte, wie auch der in Berlin 1941 geborene Christian Günther, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, wo sich beide begegneten. Eine starke Prägung erfuhr die Bildwelt beider Künstler durch die vielen Jahre, in denen sie ihre Zeit zwischen Deutschland und Griechenland teilten, zwischen der Wohnung in Stuttgart und dem Haus bei Volos auf dem Pilion.
Das Mediterrane, Licht, Farbe und Vegetation der griechischen Landschaft haben beider Oeuvre stark geprägt.
Die so reichen und komplexen Werk-Ensembles sind durch den Lebenszusammenhang unauflösbar verbunden und doch vollkommen autonom.
Zum ersten Mal nach langer Zeit werden sie in dieser umfassenden Werkschau zusammen gezeigt.
Dorothee Ziegler ist Ende Oktober 2012 gestorben. Ihr unerbittlicher Tod hat eine weitere Produktion und Entwicklung jäh beendet.
Ihre Bilder sind farb- und konturgesättigt und verströmen die konzentrierte Schönheit und Stille von Kontemplation, bei der man, wie Jo Kalka formuliert hat, auch an Hölderlin denken mag: »Und voll von Blumen der Garten/ein stilles Feuer.«
Dazu steht die expressive Intensität der Malerei von Christian Günther, seine ewig unbändige Unrast im Zwischenreich von Linie und Farbe, im bewussten Widerspruch auch zwischen Abstraktion und Figürlichkeit in spannendem Kontrast.
Der Rang beider Künstler in ihrer gleichzeitig zurückhaltenden (Ziegler) und weit ausgreifenden Gebärde (Günther) ist in doppeltem Sinn von hohem unverwechselbarem Reiz.
Auf einer Kunstszene, wo ein verwirrendes Übermaß an Spektakulärem auf den Betrachter eindringt, kann man in dieser Werkschau eine geglückte Anstrengung erkennen.

Zur Eröffnung am Freitag, 18. Januar 20013, in der Galerie ABTART Stuttgart erscheint eine Publikation, ein 184 Seiten umfassendes Künstlerbuch im Status Verlag, zum Preis von 35 €
Die Eröffnungsrede hält Jo Kalka.