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Drei elsässische Räuber

Tomi Ungerer, Raymond E. Waydelich, Marc Felten
Kurator: Jürgen Knubben

Der erst kürzlich verstorbene Zeichner Tomi Ungerer (1931 – 2019) stammt aus dem Elsass, wenngleich er zum Weltbürger wurde. Stets aber hat er sich zu seiner Heimat, dem Elsass und seiner Geburtsstadt Straßburg bekannt. Raymond E. Waydelich ist ein Künstler, der bis heute im Elsass lebt und wirkt. Marc Felten schließlich, der jüngste der drei Künstler aus Straßburg, ist nicht weniger als die beiden Erstgenannten mit seiner Heimat aufs Engste verbunden.

Heimat heißt in diesem Fall aber nicht nur Ort der Geburt oder Lebensmittelpunkt, sondern auch Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit. So finden sich bei allen drei Künstlern Motive in ihren Arbeiten, die auf das Elsass, seine Geschichte und Gegenwart verweisen. Es kommt eher selten vor, dass sich die Verbundenheit mit einer Region und deren Landschaft so eindringlich in der künstlerischen Arbeit wiederfindet, nicht in Form von Idylle, dennoch wohlmeinend, aber auch in kritischer Distanz.

Allen drei Kunstschaffenden ist der Humor und der ironische Blick auf das Geschehen gemein. Sie schauen über den Tellerrand hinaus und blicken mit engagierter Gelassenheit auf den Alltag, aber auch auf politisches, wirtschaftliches und kulturelles Leben.

Kuratiert wird die Ausstellung in der Galerie ABTART von Jürgen Knubben. Der Bildhauer realisierte als Kurator des Dominikanermuseums Rottweil und Leiter des Kunstvereins Forum Kunst Rottweil bereits in der Vergangenheit Ausstellungen mit allen drei Künstlern.